Die Wirksamkeit digitaler Medien im Unterricht kann von mehreren Perspektiven aus betrachtet werden. In unserem Kontext konzentrieren wir uns jedoch auf zwei Hauptaspekte: den neurologischen und den pädagogischen.
Diese zweigleisige Betrachtung ermöglicht ein tieferes Verständnis dafür, wie digitale Medien den Lernprozess aus verschiedenen Blickwinkeln beeinflussen und bereichern können.
Aus neurobiologischer Sicht unterstützen digitale Medien den Lernprozess durch die Ansprache unterschiedlicher Gehirnareale, was die Informationsverarbeitung und -speicherung fördert. Aus pädagogischer Perspektive verbessert der Einsatz digitaler Medien die Unterrichtseffizienz, indem er an die Mediengewohnheiten der Schüler anknüpft und eine interaktive Lernumgebung schafft.
Gleichzeitig bewirkt die alleinige Einführung von Medientechnik in den Unterricht ohne eine fundierte didaktische Konzeption keine nachhaltige Verbesserung der Lernergebnisse. Wie im Leitfaden des Instituts für Qualitätsentwicklung an Schulen Schleswig-Holstein (IQSH) des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur des Landes Schleswig-Holstein erwähnt, folgt das Lernen mit digitalen Medien oft denselben methodischen Ansätzen wie bei analogen Medien, wenn die Ziele und Inhalte unverändert bleiben. Der Erfolg hängt maßgeblich von der Qualität der didaktischen Planung ab. Neben fachlichem und pädagogischem Wissen benötigen Lehrkräfte auch umfassende Technologiekenntnisse, um das Zusammenspiel von Inhalten, Pädagogik und Technologie effektiv zu gestalten. Die systematische Integration digitaler Medien in den Lehrplan über alle Fächer und Jahrgangsstufen hinweg ist entscheidend für den Kompetenzerwerb der Schüler. Der Erfolg des digitalen Unterrichts hängt auch von Faktoren wie der Vielfalt der Lehrstrategien, der Vorbereitung der Lehrkräfte durch Fortbildung, der Bereitstellung vielfältiger Lernmöglichkeiten, der Eigensteuerung des Lernprozesses durch die Schüler, der bildlichen Präsentation der Informationen, optimiertem kooperativem Lernen, der Integration von Informationen in Text und Bild, der Realisation von Feedback und der simultanen Darbietung von Informationen ab.
In Deutschland besitzen etwa 45 % der Schülerinnen und Schüler mittlere Kompetenzen im Umgang mit neuen Technologien, wobei sie unter Anleitung Dokumente bearbeiten und einfache Informationsprodukte erstellen können. Etwa 30 % verfügen nur über grundlegende Fertigkeiten, während lediglich 1,5 % die höchste Kompetenzstufe erreichen. Das Schüler-Computer-Verhältnis in deutschen Schulen liegt bei 11,5 zu 1, was einen hohen Entwicklungsbedarf an moderner Technologie und unterstützenden Systemen im Bereich des technischen und pädagogischen Supports aufzeigt.
Die Diskussion um den Einsatz digitaler Tools und Medien im Unterricht ist komplex. Es gibt auch Bedenken. Jedoch führen digitale Werkzeuge wie interaktive Tafeln, wenn pädagogisch sinnvoll eingesetzt, nicht zwangsläufig zu negativen Konsequenzen. Vielmehr fördert ein reflektierter, kritischer Umgang mit diesen Medien im Schulalltag die digitale Kompetenz und Selbstwirksamkeit der Schüler. Lehrkräfte, die mit einer Vielzahl digitaler Ressourcen konfrontiert sind, müssen befähigt werden, diese effektiv im Unterricht einzusetzen und somit eine zeitgemäße Bildung zu ermöglichen.
Die Debatte über den Einsatz digitaler Tools und Medien im Bildungskontext ist von komplexer Natur und von verschiedenen Perspektiven geprägt. Bedenken hinsichtlich des Einsatzes dieser Technologien existieren, doch ist es entscheidend, digitale Werkzeuge wie interaktive Tafeln pädagogisch durchdacht zu nutzen. Der reflektierte und kritische Umgang mit digitalen Medien im Unterricht kann die digitale Kompetenz und die Selbstwirksamkeit der Schülerinnen und Schüler signifikant fördern. Lehrkräfte stehen vor der Herausforderung, mit einer Vielzahl digitaler Ressourcen umzugehen und diese effektiv zu integrieren, um eine moderne und zeitgemäße Bildung zu gewährleisten.
Die Fähigkeit, mediendidaktisch kompetent zu handeln, ist entscheidend, um Lernumgebungen zu schaffen, die den Erwerb von Medienkompetenz bei Schülerinnen und Schülern unterstützen. Dies erfordert die Fähigkeit, Medien hinsichtlich ihrer lernförderlichen Potenziale zu bewerten und entsprechend geeignete Instrumente für den spezifischen Lehr-Lern-Prozess auszuwählen. Dabei müssen die individuellen Voraussetzungen und Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler berücksichtigt werden, die sich in einer von digitalen Medien geprägten Welt stetig verändern. Hierzu zählen Aspekte wie Sprachverhalten, Kreativität, Erlebnisfähigkeit, Verantwortungsbereitschaft und Urteilskraft.
Wie können digitale Medien im Unterricht eingesetzt werden, um die 4K zu fördern? Hierzu haben wir Ihnen ein paar Beispiele zusammengestellt:
Diese Methoden tragen dazu bei, Schülern die digitale Welt nahezubringen und sie für den Umgang mit neuen Technologien zu begeistern.
Im Rahmen der INTEL® Skills for Innovation (SFI) Lehrkräftefortbildung werden diese und weitere Ansätze vorgestellt. Ein herausragendes Beispiel ist das Greenscreen-Unterrichtspaket, das den Schülern ermöglicht, eigene Nachrichtenbeiträge zu erstellen und dabei ein kritisches Bewusstsein für Bildmanipulation und Fake News zu entwickeln. Das Paket beinhaltet unter anderem ein Lenovo ThinkBook 14s Yoga ITL 20WE und eine GoPro Max, um den Schülern ein authentisches Medienproduktionserlebnis zu bieten. Weitere Details zu diesen innovativen Lehrmethoden und Unterrichtspaketen finden Sie auf der Webseite zu den INTEL® SFI Unterrichtspaketen. Mehr finden Sie in unserer Lehrkräftefortbildung INTEL® Skills for Innovation.